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Chancen für Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen, die sich aus der Corona-Krise ergeben

Die Corona-Krise sorgt in vielerlei Hinsicht für Probleme, sei es gesundheitlich, gesellschaftlich oder finanziell. Wie auch immer Sie dazu stehen, eines ist sicher: Corona hat die Welt bereits verändert. Die Zwangspause ist dazu geeignet, sich mit der Wirkkraft des eigenen Geschäftskonzepts zu beschäftigen.

Denkanstoß: Die Corona-Krise als Chance nutzen

Durch die Corona-Krise steht alles auf dem Kopf. Der behördlich verordnete Shutdown stellt viele vor eine große Herausforderung, vor eine dramatische wirtschaftliche Situation. Insbesondere Solo-Selbstständige, kleine Unternehmen und Start-ups trifft es hart. Bei vielen droht der Traum von der Selbstständigkeit zum Alptraum zu werden, sie verlieren ihre Existenzgrundlage. Besonders davon betroffen sind Reisebranche und Gastronomie, aber auch die Bereiche Kunst und Kultur sowie Automobil. Viele weitere Branchen sind bedroht. Es kommt zu extremen Einbußen, viele Unternehmen wird es nach der Krise nicht mehr geben.

 

Was Sie jetzt tun können

Nicht alle Branchen sind von der Krise betroffen. In einigen Bereichen geht es fast ohne Einschränkungen weiter, beispielsweise Gesundheitssektor, Spielebranche, E-Commerce, E-Learning oder bargeldlose Zahlungsmittel.

 

Bei vielen ist jetzt Kreativität gefragt, um finanziell einigermaßen zurecht zu kommen. Restaurants bieten Lieferservices an, kleine Geschäfte verkaufen Gutscheine für die Zeit nach der Krise, Fitness-Trainer unterrichten online.

 

Da die Kosten weiterlaufen, jedoch die Einnahmen ausbleiben oder stark rückläufig sind, gibt es Zuschüsse und Hilfskredite für die betroffenen Unternehmen. Außerdem sollten Sie einen aktuellen Liquiditätsplan aufstellen, um ihre finanzielle Situation zu überblicken.

Besteht die Möglichkeit, Ihre Geschäftsidee digital zu realisieren?

Das Business trotz Corona-Krise nach vorne bringen

Auch wenn die Welt still zustehen scheint, gibt es viel zu tun. Bei Ihnen ist bestimmt im Tagesgeschäft einiges liegen geblieben, wie Unterlagen ordnen, Konzepte erstellen oder Weiterbildung. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt sich darum zu kümmern.

 

Vor allem können Sie die Zeit jetzt nutzen, um über ihr Geschäftsmodell nachzudenken. Dabei können Ihnen die folgenden Fragen helfen:

  • Wie lässt sich Ihr Geschäftsmodell noch besser an die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe anpassen?
  • Hat Ihr Konzept langfristig Chancen?
  • Brauchen die Menschen das, was Sie tun, in den nächsten drei bis fünf Jahren immer noch?
  • Ist Ihr unternehmerisches Konzept technologisch und wirtschaftlich auf dem neusten Stand?

Durch die Beantwortung dieser Fragen entsteht sicherlich in einigen Bereichen Handlungsbedarf.

 

Staatliche Hilfen, um die Krise zu überstehen

Im Verlauf der Corona-Krise hat der Staat zahlreiche finanzielle Hilfen bereitgestellt. In manchen Bundesländern läuft es gut, in NRW beschweren sich aktuell recht viele darüber, dass die Soforthilfe nicht wie versprochen auch sofort ausgezahlt wird. Sie warten schon seit Wochen auf die Gutschrift und wissen sich nicht zu helfen.

 

Alternativ kommen Kredite in Betracht, doch die bringen langfristige finanzielle Verpflichtungen mit sich, die Selbstständige nicht unbedingt eingehen wollen. Kurzarbeiter- und Überbrückungsgeld sind finanzielle Soforthilfen, die ebenfalls in Betracht kommen.

 

Langfristig denken, für die Zukunft aufstellen

Nach der Corona-Krise wird die Gesellschaft nicht mehr so sein, wie sie war. Dadurch werden sich auch unternehmerische Antworten auf zentrale Fragen verändern. Was brauchen die Menschen künftig? Was werden Kunden in Zukunft nachfragen? Sind jetzt schon Trends zu erkennen? Welche Chancen könnten sich ergeben?

 

Finanzielle Belange sind ohne Zweifel drängende Probleme, die Priorität haben. Darüber hinaus gilt es, inne zuhalten und die Zeit zum Nachdenken zu nutzen.

 

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